Dieser Frage konnten die ehrenamtlich tätigen Jugendlichen des SkFM am 2.2. 2019 in der Unterkirche von St. Franzikus in Gummersbach im Seminar „Wertschätzende Kommunikation“ genauer auf den Grund gehen.
Der Sozialdienst konnte die Referentin Frau Alexandra Ludewig für das Thema gewinnen, in dem es vor allem auch darum ging, sich mit der eigenen Wortwahl auseinanderzusetzen. Es wurde analysiert, wie sehr Sprache im Umgang miteinander beeinflusst, jemanden verletzt oder Wertschätzung entgegen bringt.
Im ersten Teil stand vor allem die Vorstellung der zugrundeliegenden Theorie nach Marshall B Rosenberg, der Begründer der Gewaltfreien Kommunikation (GFK), im Vordergrund, mit dem jeder Einzelne von uns lernen kann, bei sich zu bleiben und ohne Vorwürfe an das Gegenüber heranzutreten. Dazu wurden die TeilnehmerInnen stufenweise in folgende Vier-Schritte-Modell eingeführt:
- Beobachten, ohne zu bewerten
- Gefühle wahrnehmen und ausdrücken
- Bedürfnisse mitteilen
- Eine Bitte formulieren.
Das Senden von sogenannten „ ICH – Botschaften“ spielte dabei im zweiten, dann praktischen Teil eine wichtige Rolle. Hier ging es vor allem darum, anhand praktischer Übungen, relevante Hilfestellungen für den Alltag zu gewinnen. Es wurde genauer hingeschaut, bei Fragen aus der Lebenswelt der Jugendlichen, beispielsweise: „Wie bringe ich das Problem meiner Mutter näher, ohne dass sie gleich genervt ist?“, „Wie trete ich souveräner gegenüber meinen Klassenkameraden auf, die mich beleidigen?“ oder „Wie sage ich es den Kindern in meinem Kurs, so dass sie auch zuhören?“
Im Laufe des Tages entstand eine spannende Dynamik innerhalb der Gruppe, so dass diese Veranstaltung für alle ein Gewinn war.