Der Sozialdienst katholischer Frauen und Männer im Oberbergischen Kreis e.V. ist Mitglied im Diözesan-Caritasverband Köln und Mitglied im SKM „Katholischen Verband für soziale Dienste in Deutschland e.V.“, Fachverband im Deutschen Caritasverband, der sich seit über 100 Jahren für Menschen am Rand unserer Gesellschaft einsetzt.
Im Oberbergischen Kreis bilden ca. 300 ehrenamtlich tätige Frauen und Männer aus dem ganzen Kreisgebiet den SKFM im Oberbergischen Kreis e. V.. Viele haben sich den 19 ortsnahen Mitarbeitergruppen angeschlossen. Der Verein besteht seit 1976. Seit 1992 ist er anerkannter Betreuungsverein.
Familienhilfe
Unsere Arbeitskreise Familienhilfe und die Ortsgruppen bieten Familien, Alleinerziehenden, Schwangeren kostenfrei, unbürokratisch und vorbehaltlos Hilfe an. Wir möchten Ansprechpartner sein für das persönliche Gespräch und z.B. kurzfristige Kinderbetreuung anbieten. Wir begleiten bei Behördengängen und vermitteln materielle Hilfen. Unsere Hilfe bieten wir unabhängig von Nationalität oder Konfession an und unterliegen selbstverständlich der Schweigepflicht.
Besuchsdienst
Wir besuchen alte oder psychisch erkrankte Menschen, die in- und außerhalb von Heimen keine oder nur wenige Außenkontakte haben. Unser SKJ (Sozialkreis der Jugend im SKFM) gestaltet regelmäßig Nachmittage mit den Bewohnern im Altenheim.
Ehrenamtlich
Die Ehrenamtlichen erleben eine sinnvolle Tätigkeit in lebendiger Gemeinschaft mit fachlichem Austausch, erhalten persönliche und soziale Entwicklungsmöglichkeiten und knüpfen viele interessante Kontakte zu Gleichgesinnten. Sie bekommen ein Handlungsfeld, um unsere Gesellschaft menschlicher mitzugestalten und kommen vom Reden zum Handeln. Nehmen Sie die Chance zu christlicher Nächstenliebe wahr!
Der SKFM ist ein anerkannter Betreuungsverein.
Wir suchen, gewinnen, schulen und unterstützen ehrenamtliche Betreuer und Betreuerinnen (§1896 BGB). Wir führen selber als Vereinsbetreuerinnen gesetzliche Betreuungen und informieren über Vorsorgevollmachten und Betreuungsverfügungen.
Gedanken zur Arbeit des SKFM Oberberg aus pastoraler Sicht
Der Grundgedanke des SKFM Oberberg mit einem Minimum an Hauptamtlichkeit eine größtmögliche Hilfe für Bedürftige aufzubauen, rückt das Ehrenamt in die Mitte pastoral caritativen Denkens.
Es bedeutet ein direktes Engagement der örtlichen Pfarrgemeinde im caritativen Engagement der Kirche:
- Die Ortsgemeinde wird wieder Ort des konkreten caritativen Handelns, betreut durch die Fachlichkeit der
- Dadurch wird die Anbindung der Caritas im Leben der konkreten Gemeinde wieder deutlich und bleibt nicht eine anonyme
- Solche konkret arbeitenden und helfenden Gruppen sind ein Segen für die Pfarrgemeinden und ein wichtiger Bestandteil des
- Durch den Betreuungsgrundsatz „Einer für einen“ führt es nicht zu einer Überlastung und der Bedürftige weiß, dass er eine Person hat, die sich ganz um ihn kümmern
Diese Arbeitsweise führte zu einer Zahl von über 300 Ehrenamtlichen in 19 SKFM-Gruppen. Ein Segen durch die gelebte christliche Nächstenliebe für den Oberbergischen Kreis. Daneben gibt es natürlich auch Bedürftige, die einer vollkommen berufsfachlichen Betreuung bedürfen. Dazu sind natürlich hauptamtliche Fachkräfte und Institutionen notwendig.
Ich halte diesen Ansatz des SKFM für richtungsweisend für eine lebendige Gemeindepastoral. Denn durch diese Mitarbeitergruppen in der Pfarrgemeinde wird der nicht unwichtige Aspekt der Diakonia im Dreiklang der Gemeindepastoral von Martyria, Liturgia und Diakonia zum Tönen gebracht. Jesu Sorge und Zuwendung zu den Armen, Kranken und Randgruppen seiner Zeit sind fester Bestandteil jeder Nachfolge Jesu.
Bei immer mehr zurückgehenden finanziellen Unterstützungen in der hauptamtlichen Betreuung der Ärmsten der Armen, kommt diesem ehrenamtlichen Dienst eine immer größere Bedeutung zu.
Pater Bergers, ehemaliger geistlicher Beirat im SKFM im Oberbergischen Kreis