Betreuer:innen und Gericht im Austausch

Am 24.04.2024 fand ein Treffen statt, bei dem ehrenamtliche Betreuer:innen die Gelegenheit hatten, ihre Fragen direkt an Vertreter:innen des örtlichen Gerichts zu stellen. Das Treffen diente als Plattform für den Austausch von Erfahrungen und Anliegen der Betreuer:innen.

Zu Beginn der Veranstaltung wurden die anwesenden Betreuer:innen und die Vertreter:innen des Gerichts begrüßt. In einer offenen Fragerunde konnten die Betreuer:innen ihre Unsicherheiten und Fragen zu rechtlichen Aspekten und dem Umgang mit den Gerichten vorbringen. Die Vertreter:innen des Gerichts beantworteten diese und sind auf individuelle Bedenken eingegangen.

Ein zentrales Thema war der Entscheidungsspielraum der Betreuer:innen. Dabei wurde klargestellt, dass insbesondere die Wünsche der Betreuten im Vordergrund stehen.

Des Weiteren wurde die Unsicherheit vieler ehrenamtlicher Betreuer:innen im Umgang mit dem Gericht thematisiert. Dabei wurde von Seiten des Gerichts betont, dass es nicht als „übermächtige Instanz“ betrachtet werden sollte, sondern als Partner, der die Betreuer:innen in ihrer wichtigen Arbeit unterstützt. Sie ermutigten die Betreuer:innen, bei Unklarheiten oder Problemen den Kontakt zu suchen und sich nicht zu scheuen, Fragen zu stellen.

Der direkte Austausch und die regelmäßigen Treffen mit den Vertreter:innen des Gerichts könnten dazu beitragen, die Hemmschwelle der Betreuer:innen gegenüber dem Gericht abzubauen und das Vertrauen in die Zusammenarbeit zu stärken.

Der Verein dankte allen Beteiligten für ihre Offenheit und ihr Engagement und kündigte an, solche Treffen regelmäßig fortzusetzen, um den Dialog und die Zusammenarbeit weiter zu fördern.

 

Maren Kliche, Mandy Reichhold und Maria Stoffel, Amtsgericht Gummersbach

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