Gedanken zum Osterfest

Das Osterfest gilt als das älteste und auch wichtigste Fest der Christen.

Die über 2000 Jahre alte frohe Oster- Botschaft beinhaltet eine Fülle, die unser aller Leben bereichert und diesem einen tiefen Sinn gibt. Dazu erinnern wir uns an die wunderbare Geschichte der Emmaus-Jünger, der zwei Jünger aus der nächsten Verwandtschaft von Jesus, Klopas und Joses, die aber eine so bedeutende Erfahrung gemacht hatten.
Sie fanden zunächst das leere Grab des Herrn vor, um anschließend tief traurig, völlig verängstigt und verunsichert ihres Weges zu ziehen. Nichtsahnend gesellte sich ein Mann zu ihnen, der sie auf ihrer Wanderung begleitete. Ihm vertrauten sie all ihren Kummer, ihre Sorgen, aber auch ihre Zweifel an. Hatte sie der Herr nun im Stich gelassen, was war denn hier passiert? Die beiden Jünger konnten keine Antworten auf ihre Fragen bekommen und erzählten leidgeprüft dem fremden Begleiter all ihre Nöte.

Doch sie erkannten in ihm nicht ihren Herrn. Gefangen in ihrer Trauer, ohne Mut und Antrieb, gab es für die beiden Jünger kein Ziel mehr vor Augen.

So ähnlich ergeht es uns Menschen auch heutzutage. Auf dem Weg durch unser Leben, bei der Arbeit, in der Familie und sogar in der Freizeit sind wir Suchende, Fragende und auch Zweifelnde.

Gott scheint da oft abwesend zu sein, wenn wir Kummer, Ängste, Sorgen und Leid verspüren. Und genau wie die Jünger, die erst ganz zum Schluss erkennen, mit wem sie die Wegstrecke geteilt haben, so dürfen auch wir erkennen:
Wir werden immer begleitet und beschützt. Da ist der Eine, der uns auf all unseren Wegen begleitet. Leid, Trauer und Schmerz bedeuten ja nicht die Abwesenheit Gottes. Die Erkenntnis, dass wir Vertrauen schöpfen können auch in den schwierigsten Zeiten unseres Lebens, weil wir immer einen Wegbegleiter an unserer Seite haben.

In der Hoffnung, es schon heute zu erkennen und nicht erst zum Schluss.

Darüber bin ich froh.

Martina El-Hamid

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